28.03.2021
A_Sanierung der Kirche Uebigau
Nachdem Ende 2020 die Voraussetzungen für den Start der Sanierungsarbeiten geschaffen waren konnten die Ausschreibungen für die ersten Arbeiten erfolgen und die ersten drei Aufträge vergeben werden.
Innensanierung Kirche Uebigau
Nachdem Ende 2020 die Voraussetzungen für den Start der Sanierungsarbeiten geschaffen waren konnten die Ausschreibungen für die ersten Arbeiten erfolgen und die ersten drei Aufträge vergeben werden.
Bevor aber die ersten Handwerker in der Kirche loslegen konnten, haben wir im Januar 2021 unsere Kirche leer geräumt. Die Altarinstrumente, Kruzifix, Kerzenständer, Decke, Lesepult und die beiden Taufen wurden eingelagert. Die Deckenleuchter wurden abgenommen. Alle Bilder ebenfalls eingelagert. Transportable Bänke beiseite geräumt. Teppiche , Bpdenvasen, Mikrofone, Gesangbuchständer incl. Gesangbücher - was sich so alles in einer Kirche ansammelt und gebraucht wird!
Dann wurde von Fa. Jemlich aus Dresden die Orgel ausgebaut und eingelagert. 1,5 Tage und 1000 Pfeifen hatten ein vorübergehend neues zu Hause. Ein ungewohnter Anblick – unsere leere Kirche mit einer eingepackten Orgel.
Danach hat die Gerüstbaufirma Schröter aus Koßdorf ein Gerüst aufgestellt, sodass man auf einer Plattform 2 m unter der Decke komplett arbeiten kann. Und als dritten Schritt hat Fa. Lutze- Bau aus Uebigau die Deckenplatten abgenommen, mit denen seit etwa 60 Jahren die eigentliche Decke verkleidet war. Mit 50 schönen langen Nägeln war jede einzelne Platte, erdbebensicher, befestigt.
Dann löste sich die Spannung, was wird unter den Platten zum Vorschein kommen. Es war weder ein unentdeckter Lucas Cranach noch eine Mona Lisa.
Es sind im Wesentlichen Malereien aus zwei Epochen zum Vorschein gekommen. Eine Ältere mit dem Motiv, dass bisher schon immer zu sehen war, ergänzt durch kleine Sterne im Altarbereich und kleinen Wölkchen über der Orgel. Ein zweites ist deutlich jünger und umfasst aus heutiger Sicht nur Rahmen in verschiedenen Kassettenfeldern, deren Gesamtzusammenhang noch nicht endgültig erkennbar ist. Die Motive werden in den nächsten Wochen kartiert, analysiert und mit Gemeinde, Denkmalschutz und Restauratoren diskutiert werden.
Es bleibt also spannend. Wir werden wieder darüber berichten.